System-Administratoren hätten enorme Macht, sagte Assange per Videoübertragung aus der ecuadorianischen Botschaft in London. Die sogenannten Sysadmins verwalten Netzwerke und kennen daher die Struktur der Systeme. Sie sollten Geheimdiensten und Firmen beitreten, Informationen sammeln und diese öffentlich machen, forderte Assange. Selbst einzelne Systemadministratoren könnten großen Einfluss haben, wenn sie Informationen veröffentlichten.
Die Videoverbindung zu Assange über Skype brach mehrmals ab - so auch bei der Frage, wie die Aktivisten die Flucht von Snowden aus Hongkong organisiert hatten. Seine Mitstreiter auf der Bühne witzelten, dass wohl die Geheimdienste hinter der stockenden Videoverbindung steckten.
Harrison, die Snowden während seiner Flucht begleitet hatte, betonte, dass WikiLeaks trotz des Drucks der US-Regierung weiter arbeite. "Wir setzen unsere Veröffentlichungen fort", sagte sie. Aus Angst vor Strafverfolgung könne sie derzeit jedoch nicht nach Großbritannien zurückkehren. "Deswegen bleibe ich in Deutschland."
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