Diese Silvesternacht werden Anna und Karl E. nicht so schnell vergessen. "Wie jeden Abend gingen wir früh zu Bett. Kurz vor dem Jahreswechsel wachten wir auf, wünschten uns Prosit und schliefen weiter", schildern die beiden. Doch bald darauf wurden sie unsanft geweckt - eine dunkle Gestalt tauchte beim Bett auf.
"Wir bekamen Angst"
"Wir dachten zuerst, es ist unser Sohn", so das Ehepaar. Tatsächlich war es aber ein 20-jähriger Student aus Deutschland, der bei Freunden in Gols gefeiert hatte und im Dusel ins Haus eingedrungen war. "Verschwinde", sagte Karl E. "Daraufhin redete der Fremde auf meinen Mann ein. Er klang aggressiv und meinte, er sei ein Kämpfer. Wir bekamen Angst", erinnert sich die 87-Jährige mit Schrecken.
Im Nachthemd lief sie auf die Straße und schrie um Hilfe, nachdem der rabiate Unbekannte ihren Mann attackiert hatte. Die Folge: ein Cut und ein Muskelfaserriss am Bein, der dem 81-Jährigen seit Tagen Schmerzen bereitet. Der Übeltäter wurde wenig später gefasst.
Familie entschuldigt sich bei Opfern
Die Großeltern des 20-Jährigen entschuldigten sich jetzt bei den beiden Opfern. Diese wollen dem jungen Mann verzeihen. Auch die Mutter des Studenten - eine gebürtige Golserin, verheiratet mit einem Deutschen, lebt derzeit in Namibia - ist wegen einer Aussprache auf dem Weg von Afrika ins Burgenland.
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