Feng Shui steht für die Beziehung zwischen Mensch und Natur und geht davon aus, dass das Lebensumfeld aktiv beeinflusst werden kann. Grundlage dafür ist das Feng Shui Bagua, ein Schema, das ausgehend vom Chi als Zentrum acht Lebensbereiche definiert hat, die in Einklang stehen sollten. Diese Bereiche werden oft optisch als Achteck gruppiert und sind – gegen den Uhrzeigersinn fortführend - Karriere, Unterstützende Freunde, Kinder, Partnerschaft, Ruhm, Reichtum, Familie und Wissen.
Wer eine Wohnung neu einrichtet, sollte über den Grundriss dieses Schema legen, und zwar derart, dass der Eingangsbereich in die Zonen Wissen, Karriere oder Unterstützende Freunde fällt. Daraus ergibt sich, welchen optimalen Verwendungszweck die anderen Räume erhalten können. Diesen Zonen, auch Häuser genannt, sind die Elemente des Feng Shui zugeordnet, welche für die anschließende Einrichtung und Gestaltung der Räume eine Rolle spielen:
Holz
Es sollte in den Häusern Eltern und Reichtum verwendet werden. Die zugehörige Farbe ist Grün und die Materialien für die Einrichtungsgegenstände sollten aus verschiedenen Hölzern gewählt werden. Weiters sollten Sie in diesen Bereichen schlanke, hohe Formen verwenden sowie Zimmerpflanzen.
Feuer
Dieses Element ist mit dem Haus Ruhm verbunden. Die Farbtöne sind klarerweise Rot und Orange. In Ihrem Wohnbereich setzen Sie hier Akzente mit Kerzen, indirekter Beleuchtung, einem Kamin sowie spitzen und eckigen, akzentuierten Formen.
Erde
Die Erde ist das Element der Häuser Wissen, Partnerschaft und Tai Chi. Hier sollten Gelb- und Brauntöne dominieren. An Materialien verwenden Sie am besten natürliche Elemente wie Leinen, Terrakotta, Ton, Stein oder Porzellan.
Metall
Das Element ist Ausdruck der Häuser Unterstützende Freunde und Kinder. Die Farben sind Weiß, Gold und Silber. Die verwendeten Formen sind eher rund bis halbrund, die Materialien Metalle jeglicher Art sowie Glas und Kristall.
Wasser
Das Wasser ist dem Bereich Karriere zugeordnet. Hier dominieren Schwarz, Blau und Violett. Die Formen dürfen wellig und durchaus fließend-unregelmäßig sein. An Materialien können Seidenstoffe, Satin oder auch Glas verwendet werden und natürlich Zimmerbrunnen sowie Aquarien.
Wer nicht die Möglichkeit hat, gleich sein ganzes Zuhause auf der Feng-Shui-Lehre aufzubauen, kann auch mit kleineren Tricks für einen guten Fluss des Chi sorgen. Zunächst kann dieses Bagua-Raster auch in einzelnen Räumen angewendet werden bzw. in den zu den jeweiligen Häusern zugehörigen Lebensbereichen der Wohnung mit den dafür vorgesehenen Elementen gearbeitet werden. Das Arbeitszimmer kann in Blautönen akzentuiert werden, der Wohnbereich mit Accessoires aus Metall und Erde ausgestattet werden.
Auch können Sie entsprechend der Jahreszeit einfach die Dekorationen wechseln: Blätter, Muscheln, Steine, Glasschalen etc. sind dafür sehr gut geeignet. Auch sind frische und gesunde Pflanzen auf dem Fensterbrett nach Feng Shui wichtig, um das Chi im Wohnraum zu halten und nicht nach außen abfließen zu lassen.
Störzonen
Meist spürt man selbst, wenn man sich in einem Bereich nicht wohlfühlt. Dunkle Ecken, Durchzugsbereiche oder chaotische Abstellflächen sind Beispiele für Störzonen. Diese können Sie mit der richtigen Beleuchtung oder entsprechenden Accessoires, wie weichen Polstern oder Decken in harmonischen Farben, aber auch Spiegeln und Gläsern, welche Licht reflektieren, "entschärfen". Auch das Entrümpeln und Entsorgen von nicht mehr benötigten Dingen sorgt für positive Lebensenergie.
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