Mit Benjamin Raich auf Rang zehn, Reinfried Herbst auf Rang zwölf und Manuel Fellner auf Rang 15 schafften es drei weitere Athleten aus dem rot-weiß-roten Lager in die Punkteränge. Mario Matt fiel im Finale aus, Manfred Pranger und Wolfgang Hörl waren bereits im ersten Durchgang gescheitert.
Hirscher hat den Slalom in Adelboden somit zum dritten Mal in Folge gewonnen und seinen insgesamt vierten Sieg in dem Schweizer Weltcuport gefeiert. Der Weltcuptitelverteidiger führt nun in der Gesamtwertung 23 Punkte vor dem Norweger Aksel Lund Svindal, in der Slalomwertung 60 Zähler vor Hargin.
Hirscher: "Der Beste hat sich durchgesetzt"
"Keine Frage, Adelboden zählt zu meinen absoluten Lieblingsrennen. Es macht immer richtig viel Spaß hier", meinte Hirscher, der zu den schwierigen, weil weichen Pistenbedingungen meinte: "Es war ein richtig schweres, aber auch ein cooles Rennen. Sehr viele sind gescheitert, am Ende hat sich so der Beste durchgesetzt." Die entscheidenden Hundertstel hat Hirscher mit einem Schlusssprint herausgeholt. "Die letzten Tore waren ausschlaggebend", sagte der Annaberger.
Raich biss trotz Rückenschmerzen einmal mehr die Zähne zusammen und belohnte sich für die Qualen mit Rang zehn. "Die Schmerzen sind schon problematisch. Natürlich kann man da nicht das Maximum herausholen", berichtete der Tiroler. Die Entscheidung, ob Raich die Super-Kombi am Freitag in Wengen bestreitet, wird erst in den kommenden Tagen fallen. Ein Startverzicht hätte für den 35-Jährigen schwerwiegende Folgen, denn dann wäre Raich laut FIS-Reglement bei der Olympia-Kombi in Sotschi nicht startberechtigt.
Herbst fuhr auch im vierten Saisonrennen in die Top 15, für ganz vorne reichte es aber beim Salzburger bis dato nicht. "Geduld heißt das Zauberwort", sagte Herbst, der in beiden Durchgängen nur phasenweise sehr schnell war. Feller fuhr die ersten Punkte der Saison ein und war dementsprechend erleichtert. "Ich wollte unbedingt ein Ergebnis, und das habe ich mit zwei technisch soliden Läufen geholt. Ich bin sehr glücklich darüber", sagte der amtierende Junioren-Weltmeister.
Matt verliert Führung im Slalomweltcup
Matt musste Rang eins im Slalomweltcup abgeben. Der Tiroler bewies aber wieder, wie schnell er ist. Im ersten Durchgang fabrizierte er im Steilhang einen Steher, hatte aber am Ende nur 0,78 Sekunden Rückstand auf den Schnellsten. Im Finale kam dann das Aus. "Ein Ausfall passiert halt im Slalom immer sehr schnell. Das ändert aber nichts daran, dass die Form stimmt und das Gefühl passt."
Das Ergebnis:
Rang | Name | Nation | Lauf 1 | Lauf 2 | Gesamt |
1 | HIRSCHER Marcel | AUT | 52.27 | 57.48 | 1:49.75 |
2 | MYHRER Andre | SWE | 52.31 | 57.73 | 1:50.04 |
3 | KRISTOFFERSEN Henrik | NOR | 52.75 | 57.66 | 1:50.41 |
4 | HARGIN Mattias | SWE | 51.80 | 58.75 | 1:50.55 |
5 | MÖLGG Manfred | ITA | 52.39 | 58.36 | 1:50.75 |
6 | THALER Patrick | ITA | 53.86 | 57.11 | 1:50.97 |
7 | LARSSON Markus | SWE | 53.02 | 58.04 | 1:51.06 |
8 | CHODOUNSKY David | USA | 53.50 | 57.95 | 1:51.45 |
9 | GROSS Stefano | ITA | 53.33 | 58.16 | 1:51.49 |
10 | RAICH Benjamin | AUT | 53.00 | 58.59 | 1:51.59 |
11 | GRANGE Jean-Baptiste | FRA | 53.50 | 58.16 | 1:51.66 |
12 | HERBST Reinfried | AUT | 54.22 | 57.69 | 1:51.91 |
13 | KHOROSHILOV Alexander | RUS | 53.64 | 58.30 | 1:51.94 |
14 | DOPFER Fritz | GER | 53.32 | 58.68 | 1:52.00 |
15 | FELLER Manuel | AUT | 54.29 | 57.90 | 1:52.19 |
15 | RAZZOLI Giuliano | ITA | 53.96 | 58.23 | 1:52.19 |
17 | VOGEL Markus | SUI | 53.83 | 58.42 | 1:52.25 |
18 | KOSTELIC Ivica | CRO | 52.99 | 59.28 | 1:52.27 |
19 | BÄCK Axel | SWE | 54.40 | 58.18 | 1:52.58 |
20 | SPENCE Brad | CAN | 54.73 | 58.03 | 1:52.76 |
21 | LAHDENPERAE Anton | SWE | 54.49 | 58.61 | 1:53.10 |
22 | ZAMPA Adam | SVK | 54.95 | 58.34 | 1:53.29 |
23 | PINTURAULT Alexis | FRA | 53.86 | 59.65 | 1:53.51 |
24 | NORDBOTTEN Jonathan * | NOR | 54.77 | 1:03.03 | 1:57.80 |
25 | SCHMID Philipp | GER | 54.94 | 1:12.22 | 2:07.16 |
* Nordbotten wurde von der Jury nachträglich disqualifiziert.
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