An den Siegessprung von Weltmeister Bardal wird sich bald niemand erinnern. Die skandalösen Vorgänge in Polen bleiben aber unvergessen. "Es gibt offenbar nur noch ein Gesetz: Es muss mit aller Gewalt eine Ergebnisliste her", maulte Trainer Pointner.
Weil über Nacht warme Temperaturen und Regen die Anlaufspur fast vollständig zerstört hatten, musste der Probedurchgang gestrichen werden. FIS-Renndirektor Walter Hofer hoffte dennoch, einen Bewerb im vollen Stadion durchzuführen.
"Es war unverantwortlich"
Doch schon die ersten vier Springer hatten aufgrund schwieriger Bedingungen keine Chance – Neustart. Nach zahlreichen Unterbrechungen folgte kurz vor Ende des Durchgangs der Eklat: Thomas Diethart und Andi Wellinger waren nach einer Pause nicht nur chancenlos, die stoppende Anlaufspur war sogar eine Gefahrenzone. "Es hätten die wildesten Stürze passieren können. Es war unverantwortlich", maulte Pointner.
Diethart und Wellinger durften ihre Sprünge noch einmal wiederholen. Doch ausgerechnet vor diesem Duo hatte der Regen den Anlauf neuerlich verlangsamt. "Man hat beide Sportler vorgeführt, die Jury hat zweimal die Gefahr herausgefordert", hätte Pointner nach Dietharts zweitem Sprung einen Abbruch erwartet. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel soll laut Pointner dem Fall in höherer Instanz nachgehen.
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