Der Sakralbau mit einem weiten Mittelschiff und zwei Seitenflügeln war laut Angaben von Grabungsleiter Daniel Varga zwölf Meter breit und 22 Meter lang. Die bunten Mosaikböden (Bilder) enthalten Inschriften in griechischer Sprache, unter anderem die Namen von Maria und Josef sowie den des Spenders des Mosaiks. Außerdem seien Tiere, Pflanzen, geometrische Figuren sowie Weinfässer abgebildet, so die Forscher.
Kirche war Teil von großer Siedlung
In der Nähe seien auch die Reste einer Töpferei ausgegraben worden. Alle Funde wiesen auf eine blühende lokale Kultur und Wirtschaft hin, sagte Varga. Die Kirche sei Teil einer größeren Siedlung gewesen, die an der damals wichtigen Verbindungsstraße von Aschkelon am Mittelmeer nach Jerusalem lag. Entlang dieser Straße seien schon Reste mehrerer Weinkellereien und Töpfereien gefunden worden. Die Menschen lebten vor allem von der Weinherstellung und exportierten ihre Erzeugnisse in den gesamten Mittelmeerraum.
Grabungsstätte wird wieder verschlossen
Die Mosaiken sollen nun geborgen und ausgestellt werden. Die Grabungsstätte selbst hingegen werde zu ihrem Schutz schon bald wieder verschlossen.
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