Nun gebe es zumindest eine reale Person, die sich zu dem illegalen und unberechtigten Zugriff in die Serverlandschaft von CableLink bekenne, hieß es am Montag in einer Aussendung der Salzburg AG. Mit den Erhebungen ist das Landeskriminalamt Salzburg betraut. Dort gehen die Ermittler von einem Hacker aus, der "nichts Böses" im Schild führte, sondern "aufzeigen wollte, dass es da ein Problem gibt", wie ein Kriminalbeamter sagte.
Bei dem Hackerangriff in der Nacht auf 19. Jänner könnten die Passwörter von 130.000 E-Mail-Accounts der 66.000 CableLink-Kunden ausgespäht worden sein. Am vergangenen Freitag hatte das Unternehmen die Öffentlichkeit darüber informiert (siehe Infobox). "Nach wie vor ist kein Datenmissbrauch bekannt", erklärte ein Salzburg-AG-Sprecher am Montag.
CableLink-Vertriebsleiter Herbert Stranzinger appellierte in der Vorwoche an die Kunden, sicherheitshalber rasch ihre Passwörter für die CableLink-Mailboxen zu ändern. Bis Montagmittag wurden dem Unternehmen zufolge 22.500 E-Mail-Accounts und deren Mailbox-Passwörter geändert, das entspreche einer Quote von circa 17 Prozent.
Seit Bekanntmachung des Vorfalls seien rund 9.500 Telefonate "abgearbeitet", mehr als 1.000 E-Mails beantwortet und rund 77.000 Website-Aufrufe verzeichnet worden worden. Tipps zur Erstellung eines sicheren Passworts sowie zur Passwortänderung sind auf der Internetseite cablelink.at/passwort angeführt.
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