Drei Todesopfer
Hochwasser und Rekord-Schnee in Italien
Radwege, Sportanlagen und mehrere Straßen entlang des Tiber sind überschwemmt. Der "Tevere", der mit ungewohnter Breite und Stärke durch die italienische Hauptstadt fließt, lockte Hunderte Touristen an, die den Fluss fotografierten. Der Fluss Aniene nördlich von Rom trat über die Ufer und überschwemmte mehrere Hektar Land. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, der Landwirtschaftsverband Coldiretti klagte über Schäden in Millionenhöhe für die Bauern.
Auch Venedig wird vom Hochwasser geplagt. In der Lagunenstadt erreichte das "Acqua Alta" ein hohes Niveau von 104 Zentimetern. Ein Teil der Fußgängerzone ist überschwemmt, auf dem Markusplatz stand das Wasser 25 Zentimeter hoch.
Heftigster Schneefall in Cortina seit 1951
In den Alpen dagegen schneite es heftig. In der bekannten Bergortschaft Cortina kam es zum heftigsten Schneefall seit 1951. Dadurch waren die Kommunikationsnetze gestört, außerdem gab es Stromausfälle. In der Provinz Belluno mussten rund 30.000 Familien stundenlang ohne Strom ausharren. Das Heer wurde eingesetzt, um die Straßen vom Schnee zu befreien und die isolierten Häuser mit Lebensmitteln zu beliefern.
Unwetter auch im Süden: Drei Tote auf Sizilien
Auch der Süden leidet unter Wetterkapriolen: Im Golf von Neapel blieben wegen des starken Scirollo-Windes Boote an den Anlegern, in Kalabrien sorgten Nebel und Starkregen sowie umgefegte Bäume für schwierige Straßenverhältnisse. Auf den Inseln Sizilien und Sardinien gab es ebenfalls Unwetter, auf Sizilien sind sogar drei Todesopfer zu beklagen. Zwei Frauen und ein siebenjähriges Mädchen, die mit vier anderen Personen in einem Auto unterwegs waren, wurden von einem nach heftigen Niederschlägen angeschwollenen Bach mitgerissen.
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