Im vergangenen Monat waren fast 450.000 Menschen ohne Job, was einem Anstieg um 9,5 Prozent im Vergleich zum Jänner 2013 entspricht (siehe Infobox). Im ersten Monat des Jahres erreichen die Arbeitslosenzahlen stets saisonbedingt ihren Höchststand.
Hundstorfer sagte, dass die Entwicklung am Arbeitsmarkt zwar weiterhin "sehr zähflüssig" sein werde, "aber die wirkliche Steigerung (der Arbeitslosenzahlen, Anm.) haben wir nicht mehr". So sei die Zahl der Jobsuchenden allein am vergangenen Wochenende, mit dem Beginn der Semesterferien, wieder um 5.000 gesunken. "Ich glaube, dass der Jänner der höchste Monat der Belastung war", betonte der SPÖ-Politiker.
AMS weniger optimistisch
AMS-Vorstand Johannes Kopf hingegen sagte in der "ZiB24", dass die Arbeitslosenzahlen noch weiter steigen werden. "Unsere Prognosen sprechen von einem Rückgang erst Mitte 2015." Zwar werde es durch die "Frühjahrsbelebung" einen Rückgang der Jobsuchenden um rund 100.000 Personen geben, doch werden die Zahlen jeweils über dem Vergleichsmonat des Vorjahres liegen.
Kopf betonte jedoch, die Politik könne dies mit entsprechenden Beschäftigungsmaßnahmen abschwächen. "Wenn der Sozialminister davon ausgeht, dass es besser wird, nehme ich an, steht dahinter die Idee, dass da möglicherweise politisch noch gegengesteuert wird", erklärte der AMS-Vorstand.
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