Schreiben an ÖOC

Entführungs-Drohung gegen unsere Olympia-Stars

Sport
04.02.2014 16:20
Alarm bei unseren Olympioniken: Das ÖOC erhielt einen Terror-Drohbrief, in dem angekündigt wird, dass Slalom-Ass Bernadette Schild und Skeleton-Pilotin Janine Flock in Sotschi entführt werden sollen. Zunächst hatte es geheißen, nicht Bernadette Schild, sondern ihre ältere Schwester Marlies sei in dem Brief bedroht worden. Wie es zur dieser Verwechslung kommen konnte, ist noch unklar.

"Es ist richtig, dass ein Brief eingegangen ist. Er war am Montag im Briefkasten. Wir haben sofort das Bundeskriminalamt eingeschaltet, das die Erhebungen macht. Mit Frau Flock habe ich bereits gesprochen. Janine sitzt bei mir im Flieger, sie ist nicht beunruhigt und vertraut auf unseren Schutz", erklärte Peter Mennel, der Generalsekretär des ÖÖC, nachdem die "Krone" von dem Schreiben berichtet hatte. Generell gehe man aktuell nicht "von einer akuten Bedrohung" aus.

Pum: "Wir werden hier gut bewacht"
Auch ÖSV-Sportdirektor Hans Pum vertraut auf die getroffenen Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen. "Wir sind hier derart gut bewacht. Wir müssen aber genau prüfen und anschauen, wie ernst man das nehmen muss", meinte Pum, der bereits seit Samstag in Krasnaja Poljana ist. Außerdem habe Österreich selbst Leute zur Bewachung in Russland mit.

Bereits am 20. Jänner hatte das ÖOC eine E-Mail erhalten, in der mit Anschlägen in Sotschi gedroht wurde. In diesem Fall konnte allerdings schon bald Entwarnung gegeben werden. "Das war ein Fake-E-Mail von einem Absender aus Israel. Er ist ein Trittbrettfahrer, der bereits seit einigen Jahren mit diversen Drohungen aktiv ist", versicherte ÖOC-Pressesprecher Wolfgang Eichler damals.

Spezialeinheit Cobra seit Wochen in Russland
Der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, erklärte, dass man keine Detailinformationen darüber preisgeben werde, welche Sicherheitsmaßnahmen für die Frauen nun ergriffen werden. Für die Sicherheit der ÖOC-Athleten in Russland sorgt unter anderem die österreichische Spezialeinheit Cobra, die auch die russische Spezialeinheit OMON für Einsätze bei den Olympischen Spielen schulte.

Zwei Cobra-Beamte sind zur Sicherheitsberatung im "Austria Tirol House" stationiert. Dieses wird seit Ende November 2013 rund um die Uhr bewacht. Sollte eine Evakuierung von Österreichern nötig sein, stehen vonseiten des Innenministeriums mehrere Krisen-Unterstützungsteams jederzeit abrufbereit zur Verfügung.

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(Bild: KMM)



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