Der abgesetzte Präsident Janukowitsch hinterlässt nicht nur einen Privatzoo auf seinem pompösen Anwesen in der Nähe von Kiew. Auch in seiner nicht minder luxuriösen Winterresidenz 180 Kilometer südlich von Lemberg, nahe des Dorfes Huta, hielt Janukowitsch Tiere – neben Wildschweinen, Pferden und Fasanen auch fünf Bären, darunter drei Bärenjungen.
Bären könnten verkauft werden
Lokale Tierschutzorganisationen baten nun die "Vier Pfoten" um Hilfe. Derzeit werden die Tiere, die sich in einem relativ guten Zustand befinden, zwar noch von den ehemaligen Mitarbeitern Janukowitschs versorgt. "Vier Pfoten"-Bärenexperte Carsten Hertwig, der die Erstversorgung der Bären koordiniert: "Dies kann sich aber schnell ändern. Es ist zu befürchten, dass die Bären verkauft werden – gerade die Bärenjungen laufen Gefahr, wieder in einer nicht bärengerechten Umgebung zu landen."
Langfristige Lösung soll gefunden werden
Die Bären, deren Herkunft noch unklar ist, wurden in viel zu kleinen Käfigen gehalten. In einem Käfig befindet sich ein männlicher Bär, in dem anderen eine Bärin mit ihren drei Jungen. Ein "Vier Pfoten"-Notfallteam rund um die Bärenexpertin Annika Luerssen wird sich vor Ort ein Bild über den Zustand der Bären machen. Die Tiere sollen mit Futter versorgen werden, auch wird das Team versuchen, eine langfristige Lösung für die Wildtiere zu finden.
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