Spektakuläre Pläne
Utöya-Gedenken: Norwegen baut “Erinnerungswunde”
An einer Seite des Einschnitts in die Landschaft sollen die Namen der Opfer vom 22. Juli 2011 eingraviert werden. Von einer gegenüberliegenden Plattform aus, die durch einen kurzen Tunnel erreichbar ist, können Besucher die Namen sehen. "Die Namen werden nahe genug sein, um sie deutlich sehen und lesen zu können, aber dennoch außer Reichweite", erklärt Dahlberg. "Dieser Einschnitt ist ein Mahnmal für das, was für immer unersetzbar ist."
Stein, Erde und Bäume von Utöya nach Oslo transportiert
Den herausgeschnittenen Stein will der Künstler für die Gedenkstätte in Oslo verwenden, wo der Massenmörder am selben Tag acht Menschen mit einer Autobombe getötet hatte. Auch Erde und Bäume sollen vom Ort des etwa dreieinhalb Meter breiten künstlichen Kanals am Tyrifjord, in dem Utöya liegt, in die Hauptstadt transportiert werden. Dort soll ein Gedenkweg entstehen, der versinnbildlichen soll, dass die Anschläge die norwegische Gesellschaft massiv erschüttert haben, das Leben jedoch trotz aller Erinnerungen weitergeht.
Breivik war für die bestialischen Taten im August 2012 schuldig gesprochen worden. Das Gericht verhängte die Höchststrafe von 21 Jahren Haft mit möglicher Verlängerung. Zuletzt hatte sich der Massenmörder über seine Haftbedingungen beschwert (siehe Infobox).
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