Kofler betonte, dass er sich statt des Skifliegens lieber intensiv auf den Skisprung-Abschluss in Planica vorbereiten wolle. ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner meinte, dass er die Entscheidung Koflers akzeptiere und respektiere. Auch Manuel Poppinger habe er in Betracht gezogen, der 24-Jährige sei zuletzt aber zu unkonstant gewesen. "Deswegen haben wir uns für einen ausgerasteten, aber voll im Training steckenden Martin Koch entschieden", so Pointner.
Koch sei der "Jolly Joker", der seine Routine ausspielen soll. "Er bringt sehr viel Erfahrung mit und kann speziell unseren Jungen einiges mitgeben", sagte Pointner. "Dass ich dort als Joker hinfahre und nur im Wettkampf springen darf, wenn ich Wunder vollbringe, weiß und respektiere ich", freute sich Koch, der zum Abschluss seiner Karriere noch einen Auftritt auf der großen Bühne erhält.
In dieser Saison gehörte der Kärntner nur dreimal zur Weltcupmannschaft und kam dabei auch beim Skifliegen am Kulm nicht über Platz 18 hinaus. Einen seiner fünf Weltcupsiege hat der 32-Jährige im Jänner 2011 in Harrachov gefeiert. Bei der jüngsten WM vor zwei Jahren in Vikersund war Koch im Einzel Dritter. Außerdem holte er mit Schlierenzauer, Kofler und Thomas Morgenstern Mannschaftsgold.
14 Grad Celsius machen Veranstaltern zu schaffen
Am aktuellen WM-Ort stellte die Präparierung der Schanze - den Rekord hält der Schweizer Simon Ammann mit 215,5 Metern - die Veranstalter vor eine große Herausforderung. "Es war absolut schwierig, wir hatten am Wochenende Temperaturen von 14 Grad Celsius", sagte OK-Chef Rostislav Jozifek am Montag. Es wurde mit diversen neuen Technologien Schnee produziert, der am Montag auf dem Riesenbakken aufgebracht wurde.
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