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So einfach kann man WhatsApp-User abhören

Web
13.03.2014 10:23
Der SMS-Ersatz WhatsApp kann offenbar ohne größeren Aufwand abgehört werden. Davor warnt ein holländischer Sicherheitsexperte, der eine Methode entdeckt hat, mit der die Chat-Protokolle von WhatsApp-Nutzern in kürzester Zeit geklaut werden können. Ein Update auf die aktuellste WhatsApp-Version soll vor dem Datenklau schützen.

Der Sicherheitsexperte Bas Bosschert erklärt in seinem Blog, dass es für das Ausspionieren von WhatsApp-Nutzern unter Android nur eine App brauche, die Zugriff auf die Speicherkarte eines Smartphones hat. Sogar Teile des Quellcodes für solche bösartigen Apps stehen auf der Website zur Einsicht bereit.

Speicherkartenzugriff reicht für Spionage
Weil die allermeisten Nutzer nicht überprüfen, welche Berechtigungen sie einer Anwendung bei der Installation einräumen, ließe sich so grundsätzlich mit einer entsprechend modifizierten Taschenlampen-App oder Ähnlichem ein effizientes Spionagetool auf Smartphones einschleusen.

Weil WhatsApp die empfangenen und gesendeten Nachrichten direkt am Smartphone speichert, ist es für eine App mit entsprechenden Zugriffsrechten kein Problem, die Archivdatei zu finden und über das Internet an die Hintermänner eines Angriffs zu schicken. 

Verschlüsselung in aktueller Version schützt
Immerhin: Die müssen die Datei erst entschlüsseln, was aber vor allem bei älteren WhatsApp-Versionen kein Problem darstellt. Dem IT-Portal "Chip" zufolge ist nur die neueste Version von WhatsApp einigermaßen sicher – die Verschlüsselung älterer Versionen ist seit über einem Jahr geknackt. Bei alten WhatsApp-Versionen soll die Entschlüsselung sogar direkt am infizierten Smartphone möglich sein. Anschließend werden die Chatprotokolle im Klartext verschickt.

Wer auf seinem Android-Smartphone noch eine alte Version von WhatsApp installiert hat, sollte sie angesichts dieser Entwicklungen tunlichst aktualisieren. Wie lang die Sicherheit der aktuellen Verschlüsselungsroutine gewährleistet ist, ist dennoch unklar. Dem IT-Portal zufolge wird in einschlägigen Foren bereits fieberhaft daran gearbeitet, auch die aktuellen Verschlüsselungsfunktionen auszuhebeln.

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