Beste der Qualifikation waren ex aequo der Norweger Anders Bardal (191,5 Meter) und der Russe Dimitrij Wassilijew (193,5). Die Tageshöchstweite gelang Skiflug-Weltcupsieger Peter Prevc mit 214 Metern, allerdings griff der Slowene nach der Landung in den Schnee. Der Kulm-Sieger zählt aber wie der Deutsche Severin Freund (204), der Pole Kamil Stoch (200), Titelverteidiger Robert Kranjec (SLO/184), der wiedererstarkte Ex-Champion Simon Ammann (SUI/196) und natürlich Bardal zu den Medaillenanwärtern. Auch der Japaner Noriaki Kasai gehört zu diesem Kreis. Der Harrachov-Weltmeister von 1992 schonte am Donnerstag sein lädiertes Knie und trat nicht an.
Schlierenzauer: "In der Luft muss ich noch nachjustieren"
Auch die Österreicher wollen um Edelmetall mitmischen. Die besten Chancen hat wohl Schlierenzauer, der erfolgreichste Skiflieger der Weltcup-Geschichte (14 Siege) und Weltmeister von 2008. "Ich habe mich von Sprung zu Sprung gesteigert, aber so richtig ist es noch nicht aufgegangen", sagte der 24-Jährige. "In der Luft muss ich noch nachjustieren, muss mehr Dynamik in den Sprung bekommen." Der Stubaier schätzt einige der oben Genannten als sehr stark ein. "Zwei, drei Leute sind sehr gut in Form, da wird es schwierig. Ich schaue trotzdem auf mich, ich weiß, wo noch Meter zu holen sind. Das gilt es jetzt umzusetzen."
Diethart: "Es waren zwei lässige Sprünge"
Diethart fand sich auf Anhieb sehr gut zurecht. "Mir ist vorher schon etwas der Reis gegangen, aber ich habe mich überwinden können und es waren zwei lässige Sprünge. In der Qualifikation war es dann nicht ganz so gut", sagte der Niederösterreicher. "Ich bin sehr zufrieden, es macht Riesenspaß. Wenn auch das Selbstvertrauen noch dazukommt, ist etwas möglich." Zum Kreis der Favoriten zählt er sich aber nicht. Kraft will aggressiv springen. "Dann ist vielleicht etwas möglich", erklärte der Salzburger. Auch Hayböck blickt seiner WM-Premiere optimistisch entgegen. "Ich habe mich sehr gut eingestellt, es wird von Sprung zu Sprung besser, das macht mich zuversichtlich."
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