Bluttat in Innsbruck

Fehde im Drogenmilieu: Mann niedergestochen

Österreich
24.03.2014 08:46
Zu einer blutigen Auseinandersetzung ist es am Freitagabend in der Marokkaner- bzw. Nordafrikaner-Szene in Innsbruck gekommen. Kurz vor 21 Uhr wurde zwischen dem Südtirolerplatz und dem Boznerplatz ein junger Mann niedergestochen. Die Polizei hält sich zu diesem Fall bedeckt. Durch FP-Obmann Markus Abwerzger, dem ein Bild von der Bluttat zugespielt wurde, kam der Vorfall nun aber doch an die Öffentlichkeit. Er fordert einen Drogen- und Sicherheitsgipfel.

Wie alt der Mann ist, der in einer Blutlache am Südtirolerplatz lag, ist nicht bekannt. Und auch der oder die Täter sind nicht gefasst. "Ich wurde über diesen Vorfall am Freitagabend informiert. Laut einem Augenzeugen, der mir auch das Foto geschickt hat, soll der Mann an der Ecke Meinhardstraße/Brixnerstraße niedergestochen worden sein. In der Folge konnte er sich laut Zeugen noch Richtung Südtirolerplatz bis zum Bahnhof schleppen. Dort brach er dann zusammen", gibt Abwerzger im "Krone"-Gespräch die Schilderungen seines Informanten wider.

"Interne G'schicht" in der Szene?
Man könne aber davon ausgehen, dass dies wieder einmal eine "interne G'schicht" in der Szene war. Vermutlich seien Drogengeschäfte mit im Spiel gewesen, so Abwerzger. Die "Krone" konfrontierte damit natürlich auch die Innsbrucker Stadtpolizei, doch dort wollte am Sonntag niemand Stellung beziehen. Nur so viel wurde dazu gesagt: Die Sache ist aktenkundig.

Der FP-Obmann, der in seinem Brotberuf Strafverteidiger ist, wundert sich, dass man seitens der Polizei mit der Sache nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist. "Dass dies an die Öffentlichkeit kommt, ist klar im Interesse der Bevölkerung." Für ihn ist der Vorfall erneut ein Beweis, dass nicht alles so rosig ist, wie seitens der Politik immer getan wird. "Der von uns geforderte Sicherheits- und Drogengipfel ist aktueller denn je", so Abwerzger.

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