Fünf Stunden hat Dario Gambarin laut eigenen Angaben für das "Malen" des 100 Meter großen Bildes des New Yorker Wahrzeichens, unter das er zudem die Worte "In God We Trust" pflügte, benötigt. Für ihn sind Pflug und Egge seine Pinsel, Wiesen oder Äcker quasi die überdimensionale Leinwand. Der Italiener hat in den vergangen Jahren schon mehrfach riesige Bilder in die Landschaft gepflügt, darunter 2009 auch ein 27.000 Quadratmeter großes Porträt von Obama.
Kennedy, Mandela und Papst porträtiert
Zuletzt pflügte Gambarin im November 2013 anlässlich des 50. Todestages von John F. Kennedy dessen Porträt und seine legendären Worte "Ich bin ein Berliner" (kleines Bild 1) in ein abgeerntetes Kornfeld. Wenige Wochen zuvor - im September - hatte er in der Ortschaft Castagnaro nahe Verona auch Papst Franziskus (kleines Bild 2) porträtiert.
Aber auch Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela, Micky Maus, den Hinterkopf von Fußballer Mario Balotelli, eine Friedenstaube (kleines Bild 3) oder das berühmte Gemälde "Der Schrei" des norwegischen Malers Edvard Munch hat Gambarin mit seinem Traktor schon in die Landschaft "gemalt".
Bilder erst aus der Luft erkennbar
Aus der Nähe betrachtet sehen Gambarins "Landschaftsbilder" nur aus wie ein dilettantisch gepflügter Acker, erst aus der Luft sind sie als riesige Bilder erkennbar. Seine Werke zerstört der Künstler in der Regel nach einigen Tagen oder Wochen, damit das Land, das seinen Eltern gehört, wieder bestellt werden kann. Üblicherweise entstehen die Bilder in der Zeit zwischen Ernte und neuer Aussaat.
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