Vandalismus-Serie

37-Jähriger flog wegen Aggression aus Asylheim

Österreich
31.03.2014 17:00
Eine Spur der Verwüstung hat ein 37-jähriger Mann aus Ghana - wie berichtet - am Wochenende im Wiener Stephansdom gezogen. Zudem steht der Asylwerber in Verdacht, auch in drei weiteren Kirchen in der Bundeshauptstadt gewütet und zahlreiche Statuen, Taufbecken und Kruzifixe zerstört zu haben. Der Mann ist nicht nur seit Samstag amtsbekannt - im Jänner flog er aufgrund seiner Aggressivität sogar aus dem Asylheim Traiskirchen in Niederösterreich.

Im November des Vorjahres betrat der 37-Jährige österreichischen Boden und stellte einen Asylantrag. Der Mann aus Ghana wurde anfangs in Traiskirchen untergebracht, doch dort blieb er nicht lange: Am 1. Jänner zeigte der Mann erstmals seine ausgeprägte Aggressivität, bedrohte einen Betreuer mit einem Stein und schlug ihn schließlich k.o. Es folgte daraufhin der Rauswurf aus dem Asylheim. Zuletzt war der 37-Jährige in einem Wohnheim des Fonds Soziales Wien gemeldet.

Mit den Worten "Nieder mit euren Statuen, ihr seid alle Ungläubige" stieß er am Samstagnachmittag im Stephansdom die Statue des Heiligen Judas Thaddäus vom Sockel. Mitarbeiter des Doms sowie Zeugen der Tat konnten den Wütenden schließlich überwältigen. Doch der Staatsanwalt ließ ihn wieder frei.

(Bild: Gerhard Bartel)

Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch nicht bekannt, dass es sich bei dem 37-Jährigen um einen Serientäter handeln könnte, der auch in drei weiteren Kirchen im 7., 8. und 16. Bezirk sein Unwesen getrieben hatte. Jetzt werden alle ähnlich gelagerten Fälle seit der Ankunft des Täters überprüft. Die Polizei will den 37-Jährigen noch einmal einvernehmen.

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