Von dem Pfandrecht belegt ist auch das Schloss Prinzendorf (Bild) im Weinviertel, die Lebens- und Arbeitsstätte des für seine Schüttbilder bekannten Künstlers. Nitsch kann damit über die betroffenen Immobilien und Grundstücke nicht mehr frei verfügen. Mit derartigen Pfändungen sichert sich der Staat den Zugriff, falls es zu einer Verurteilung in Steuerstrafsachen kommen sollte.
Nitsch hält neu genannte Summe für absurd
Nitschs Anwalt Daniel Charim und auch Nitsch selbst erscheint die Summe der Pfandrechte sehr hoch. "Wir prüfen jetzt, was an den Vorwürfen der Finanz dran ist", sagt Charim im Ö1-Radio. Bisher war ja in der Steueraffäre Nitsch die Rede von 1,3 Millionen Euro gewesen. Nitsch selbst hält die neu genannte Summe für absurd. "Dann hätte ich ja sechs Millionen verdienen müssen. Davon hätte ich nur träumen können."
Der Fall ist vor rund zwei Wochen durch eine Steuerrazzia bei Herrmann Nitsch öffentlich bekannt geworden. Ausgelöst wurde das Steuerstrafverfahren durch die Anzeige des Privatdetektivs Dietmar Guggenbichler, der ursprünglich für den Künstler den Anfang März verübten Einbruch im Schloss Prinzendorf untersuchen hätte sollen. Laut Staatsanwaltschaft Korneuburg werden aktuell die damals beschlagnahmten Unterlagen geprüft.
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