"Ärzte taten nichts"

NÖ: Familie erhebt schwere Vorwürfe gegen Spital

Österreich
11.04.2014 15:53
Schwere Vorwürfe gegen das Landesklinikum Mödling erhebt eine Familie aus dem niederösterreichischen Breitenfurt. Mit quälenden Schmerzen wurde Oma Elfi (85) ins Spital gebracht - Verdacht auf Niereninfarkt. Doch anstatt die betagte Patientin zu untersuchen, lag diese sich wund.

"Sie hat nur Morphium bekommen, keine Ultraschalluntersuchung, kein Röntgen", so Enkelin Gabriele Haden. "Nicht einmal Flüssigkeit wurde ihr verabreicht, obwohl sie gar nicht mehr trinken konnte." Der Gesundheitszustand verschlechterte sich dramatisch. 

Nach vier Tagen reichte es der Familie. Sie räumte ihr Bankkonto leer und ließ die Oma - "sie hat uns gar nicht mehr erkannt" - in eine Wiener Privatklinik überstellen. Noch in derselben Nacht wurden im Rudolfinerhaus die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt, es wurde sofort mit der Behandlung begonnen. Ein paar Tage später konnte die Frau das Spital wieder verlassen. 

Recht knapp fällt die Stellungnahme des Landesklinikums Mödling aus: "Die Patientin wurde ordnungsgemäß versorgt."

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