Flug MH370
Mini-U-Boot absolvierte erstmals komplette Mission
Das U-Boot hatte seinen ersten Tauchgang am Montagabend wegen der zu großen Wassertiefe abbrechen müssen. Es erreichte dabei nach wenigen Stunden seine maximale Tiefe von 4.500 Metern und tauchte automatisch wieder auf. Auch der zweite Einsatz musste wegen nicht näher genannter technischer Probleme unterbrochen werden. Bei den Tauchgängen sucht das Gerät mittels Sonar den Meeresboden nach dem Wrack ab, das in der Region westlich von Perth vermutet wird, nachdem dort Signale des Flugschreibers registriert worden waren.
Der australische Premierminister Tony Abbott sagte dem "Wall Street Journal", das unbemannte U-Boot werde seine Suche in dem aktuellen Gebiet binnen einer Woche abschließen. "Wenn wir kein Wrack finden, stoppen wir, organisieren uns neu und prüfen die Lage", sagte Abbott. Sollte die Suche mit dem U-Boot keine Ergebnisse bringen, werde sie nicht eingestellt, sondern in eine weitere Phase gehen. Sollte sich das Wasser im Suchgebiet tiefer als bisher erwartet erweisen, müsste noch komplexere Technik eingesetzt werden.
Auf das Mini-U-Boot stützt sich derzeit die ganze Hoffnung, die seit dem 8. März verschollene Boeing der Malaysia Airlines zu finden. Die Suche per Blackbox-Detektor war am Montag eingestellt worden, da der Flugschreiber von Flug MH370 mangels Batterie keine Signale mehr sandte. Das Flugzeug mit 239 Menschen an Bord war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden und Stunden später aus bisher unbekannten Gründen tausende Kilometer weiter südlich in den Ozean gestürzt.
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