Im Zuge des Verfahrens gegen die Wettbetrüger um Dominique Taboga und Sanel Kuljic wurden auch drei Spiele mit Mattersburger Beteiligung genannt, vor denen Akteure der Burgenländer von der Wettmafia angesprochen worden sein sollen: konkret das 0:7 in Salzburg sowie die beiden 2:2-Remis bei Rapid und Sturm.
"Für mich passt das nicht"
"Für mich passt das nicht, da wir ja zweimal Remis spielten, in Salzburg auch andere hoch verlieren", will SVM-Präsident Martin Pucher, der immer stolz darauf gewesen ist, dass sein Verein nie in Zusammenhang mit Wettskandalen genannt wurde, nicht daran glauben. Auch an den Gedanken, der denkbar knappe Abstieg Mattersburgs wäre nur aufgrund von Spielmanipulationen erfolgt, verschwende er keine Sekunde.
"Einer unserer Spieler wurde, wie 43 andere in der Bundesliga, im Zuge der Ermittlungen im Februar befragt – auf seinen Wunsch war ein Vertreter des Vereins dabei", erklärt Pucher, der besagten Spieler als "absolut untadelig" bezeichnet. "Und er war als Langzeitverletzter mit einem Kreuzbandriss bei keinem der drei Spiele auch nur im Kader."
SVM will sich dem Verfahren anschließen
Ungeachtet dessen wird sich der Verein, ob allein oder mit der Bundesliga, als möglicher Geschädigter als Privatbeteiligter dem Verfahren anschließen, "schon allein, um Akteneinsicht zu bekommen". Sollte sich ein Verdacht gegen einen Spieler erhärten, "hätte der keine Sekunde mehr etwas bei uns verloren – und dann könnte er sich warm anziehen, würden wir alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, uns schadlos zu halten".
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