Rapid - Salzburg 2:1
Von Beginn weg wollten beide Teams vor 17.200 Zuschauern im ausverkauften Hanappi-Stadion erneut ein Spektakel zeigen wie zuletzt beim 6:3 im Stadion Wals-Siezenheim (bisher letzte Rapid-Niederlage), ein Ziel, das aber letztlich klar verfehlt wurde. Negativer Höhepunkt war, dass Salzburg-"Staubsauger" Stefan Ilsanker in der Anfangsphase von einem Gegenstand des Rapid-Anhangs getroffen wurde.
Rapid erwischte den besseren Start und ging durch einen Boyd-Kopfball nach Hofmann-Eckball nach einer knappen Viertelstunde in Führung. Es war der bereits siebente Kopfball-Treffer des US-Internationalen in dieser Bundesliga-Saison. Ein Wydra-Schuss, der knapp neben der Stange einschlug, war ein weiterer Beweis dafür, dass die Gastgeber in Hälfte eins mehr Druck machten (19.).
Die erste große Salzburg-Chance brachte beinahe den Ausgleich, doch Kampls Schuss nach tollem Einsatz und Flanke von Ulmer verfehlte sein Ziel um wenige Zentimeter (28.). Weitere Möglichkeiten blieben dann zunächst Mangelware, erst in der Nachspielzeit hatte Sabitzer nach Hofmann-Vorarbeit die nächste Chance aufs 2:0 (45.+1/knapp vorbei).
Nach der Pause kam dann der Meister aus Salzburg stark auf und erzielte in der 68. Minute nach einer tollen Aktion, die vom kurz zuvor eingewechselten Berisha eingeleitet wurde, den verdienten Ausgleich: Nach einem Kampl-Stanglpass legte Mane am langen Eck zurück für Alan, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Nur vier Minuten später knallte ein Soriano-Freistoß an die Querlatte.
Dass es am Ende auch im zweiten Saison-Heimspiel gegen Salzburg für einen Sieg reichte, hatte Rapid Boyd zu verdanken. Dieser wurde vom erst unmittelbar zuvor für Steffen Hofmann gekommenen Alar ideal bedient und traf aus rund 14 Metern mit seinem 13. Saisontor zum umjubelten Siegtreffer ins lange Eck. Die Abschiedstournee von Salzburg-Coach Roger Schmidt, der in der kommenden Saison Bayer Leverkusen betreuen wird, begann deshalb mit einer Niederlage.
Innsbruck - Austria 1:1
Innsbrucks Chancen auf den Klassenerhalt in der Bundesliga sind zwei Runden vor Schluss noch intakt. Nach dem Heim-1:1 in einer intensiven und dramatischen Partie gegen die Austria können die Tiroler weiter hoffen. Gar nicht zufrieden kann die Austria sein, die im Kampf um einen Europacup-Startplatz nur noch drei Zähler vor Grödig liegt.
Lukas Hinterseer ließ die Innsbrucker Fans mit einem Elfertreffer (39.) auf die ganz große Überraschung hoffen, die Austria brauchte erst ein Foul von Goalie Szabolcs Safar an Ola Kamara (55.) und den Ausschluss des Tiroler Schussmanns, um zumindest einen Punkt zu ergattern: Gorgon traf vom Elferpunkt (58.), zuvor war Hosiner bei dieser Aufgabe noch an Safar gescheitert (45.+1).
Wiener Neustadt - Grödig 1:3
Aufsteiger SV Grödig hat die Chance auf einen Platz im Europacup am Leben erhalten. Die Salzburger setzten sich auswärts gegen Wiener Neustadt souverän 3:1 durch. Zwei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf die drittplatzierte Austria drei Punkte, in der kommenden Runde sind die Wiener in Grödig zu Gast.
Die Treffer vor nicht einmal 2.000 Zuschauern erzielten Peter Hlinka (67.) bzw. Dieter Elsneg (4.), Tadej Trdina (43.) und Tomi (69.). Wiener Neustadt setzte die trostlose Negativserie fort, in den jüngsten acht Partien gab es ein Remis und gleich sieben Niederlagen. Der Vorsprung auf Schlusslicht Wacker Innsbruck beträgt zwei Runden vor Schluss noch fünf Punkte.
Ried - Admira 3:0
Die SV Ried hat sich mit einem 3:0-Heimsieg über Lieblingsgegner Admira vorerst auf Platz fünf vorgeschoben. Oliver Kragl mit einem Doppelpack (26., 66.) und Toni Vastic (28.) trafen für die Innviertler, die damit weiter seit der 0:3-Heimniederlage am 29. Mai 2003 gegen die Südstädter in der höchsten Spielklasse ungeschlagen sind.
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