Streit um Geld
“Kein Sexspiel”: Richter begründen Knox-Urteil
Zwischen den beiden Frauen habe keine "gegenseitige Sympathie" bestanden. Die Wunden Kerchers deuteten außerdem darauf hin, dass Kercher "von zwei unterschiedlichen Messern" in den Hals getroffen worden sei, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa aus der Urteilsbegründung. Die tödliche Verletzung sei der britischen Austauschstudentin von der US-Amerikanerin Knox zugefügt worden.
Nach Ansicht des Gerichts deuten mehrere Indizien darauf hin, dass Knox und Sollecito "in der Phase unmittelbar nach dem Mord" am Tatort gewesen seien. Zudem stammten die auf dem BH-Verschluss des Opfers gefundenen DNA-Spuren von Sollecito.
Kriminalfall sorgte weltweit für Schlagzeilen
Der Kriminalfall hatte weltweit für Aufsehen gesorgt: 2007 wurde Kercher in der Universitätsstadt Perugia mit durchschnittener Kehle und halb nackt aufgefunden. Knox und Sollecito wurden 2010 wegen Mordes zu 26 und 25 Jahren Gefängnis verurteilt, ein Berufungsgericht sprach sie jedoch 2011 frei. Der neue, mittlerweile vierte Prozess in Florenz war 2013 vom obersten italienischen Berufungsgericht angeordnet worden. Knox, die nach dem Freispruch in die USA zurückgekehrt war, kam aus Angst vor einem neuen Schuldspruch nicht nach Italien.
Ivorer wegen Beihilfe zum Mord zu 16 Jahren Haft verurteilt
Der Ivorer Rudy Hermann Guede war wegen Beihilfe zum Mord und sexueller Gewalt zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwälte behaupten, dass Guede nicht allein für das Delikt verantwortlich gemacht werde könne.
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