Wirtschaftlich ebenso. Darum sei nach fünf Jahren Zweitklassigkeit (Dvoracek: "Wir konnten uns nie etablieren!") ein Reinigungsprozess in der Ostliga unausweichlich. Man hat ohnehin kein vernünftiges Budget für die Erste Liga aufstellen können, da der Vertrag mit Hautsponsor Paylife nicht verlängert wurde.
Der Punkteabzug durch den Bundesliga-Senat 5 für die laufende Saison resultiert aus der verspäteten Abgabe des Wirtschaftsprüfberichts bei der Bundesliga. Die Sanierungsmaßnahmen (Altlasten von einer Million auf 200.000 Euro gedrückt) griffen nicht zeitgerecht.
Im Vorfeld des vorletzten Heimspiels gegen Kapfenberg ist die Fortsetzung der Präsidiumssitzung von Sonntag anberaumt. Sollte Dvoracek im Amt bleiben – wonach es aussieht –, wird Kurt Garger als Sportdirektor der "mächtige" Mann an der Seite bleiben. Aber auch der ist zu hinterfragen – die Trainerentscheidungen in dieser Saison (Fellner, Garger selbst und Posch) brachten keinen positiven Effekt.
"Nicht genügend" für die Vienna
Die teilweise unzumutbaren Arbeitsbedingungen jedoch hat das Präsidium rund um Dvoracek und "Vize" Bodizs (muss etwa für den Drei-Punkte-Abzug während der Saison geradestehen) zu verantworten. In einem Zeugnis würde das ein "Nicht genügend" bedeuten. Was Dvoracek nicht leugnet: "Noch eine Saison in der Ersten Liga hätten wir uns gar nicht verdient!" Trainer Mario Posch ist nach einem Vorfall am Dienstag, über den er nicht sprechen will, verärgert und wünscht sich mehr Respekt den Spielern gegenüber.
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