"Entweder ihr tötet uns, oder wir machen weiter, bis der Kopf fliegt; Allah wird euch alle bestrafen." Das von drei Ministerien präsentierte Maßnahmenpaket gegen heimische Gotteskrieger war noch druckfrisch, da reagierte die angesprochene Community auch bereits.
Die Ankündigung, Flüchtlingen, die sich dem "Heiligen Krieg" anschließen, künftig den Asylstatus abzuerkennen bzw. Doppelstaatsbürgern den rot-weiß-roten Pass zu entziehen sowie Minderjährige nicht ohne Erlaubnis der Eltern aus der EU ausreisen zu lassen, sorgt für Hasstiraden.
"Solche Aktionen rufen Reaktionen hervor"
"Es sind gesetzliche Maßnahmen, die zweifellos überfällig und notwendig sind. Deutschland, Frankreich und Großbritannien beschreiten denselben Weg. Klar ist aber auch, dass solche Aktionen Reaktionen hervorrufen", so ein Experte zur "Krone".
Indessen sollten sich selbsternannte "Heilige Krieger" bewusst werden, dass sie an der Front in Syrien mittlerweile nicht nur gegen das Assad-Regime kämpfen - sondern auch unter Beschuss ihrer "Brüder" stehen. Denn die ISIS-Organisation (die erste Anlaufstelle für Dschihadisten, Anm.) und Al-Kaida bekriegen sich im Kriegsgebiet mittlerweile gegenseitig. Grund: Die ideologische Einstellung des Bin-Laden-Nachfolgers Ayiman al-Zawahiri ist den ISIS-Führern nicht radikal genug.
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