Über den Kurznachrichtendienst Twitter rührt McAfee die Werbetrommel für seine neue App "Chadder", die derzeit für die Betriebssysteme Android und Windows Phone zur Verfügung steht. Eine iPhone-Variante der Anwendung soll in den nächsten Wochen folgen. Entwickelt wurde die Anwendung in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Etransfr, McAfees Future Tense kümmert sich einem "Golem"-Bericht zufolge insbesondere um den Vertrieb.
Auf der Chadder-Website verspricht McAfees Unternehmen: "Sagen Sie, was Sie wollen. Wir können es ohnehin nicht lesen." Damit spricht Future Tense die Verschlüsselungsfunktionen der Anwendung an. Chadder soll Nachrichten vor dem Versenden direkt am Smartphone verschlüsseln, die Entschlüsselung geschieht erst am Handy des Gegenübers.
Verschlüsselungsfunktion eher intransparent
Informationen über die genutzte Verschlüsselungstechnologie bleibt Future Tense allerdings schuldig. Man beteuert zwar, die Schlüssel für die Nachrichten nicht auf den eigenen Servern zu speichern, letztlich läuft die Kommunikation jedoch in jedem Fall über die Server des Unternehmens. Weil der Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist, lässt sich schwer überprüfen, wie gut die Verschlüsselungsfunktion von Chadder den Nutzer tatsächlich schützt.
In ihrer Funktionsweise ähnelt die Chat-Anwendung dem von Facebook übernommenen Dienst WhatsApp (siehe Infobox). Um sich zu registrieren, muss man E-Mail-Adresse oder Telefonnummer angeben, die von Chadder für das Erstellen eines Benutzerverzeichnisses verwendet werden. Das Verzeichnis kann mit dem eigenen Telefonbuch abgeglichen werden, wodurch alle Kontakte, die ebenfalls Chadder nutzen, in der App erfasst werden.
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