"Monkey Parking" nennt sich eine kostenlose iPhone-App, mit der sich das Freigeben eines Parkplatzes in klingende Münze umsetzen lässt. Wer mit dem Auto seinen aktuellen Stellplatz am Straßenrand verlässt, kann damit den frei werdenden Raum an den Meistbietenden versteigern.
Das Prinzip von ist simpel: Rechtzeitig bevor man wegfährt, gibt man den Standort des Wagens sowie die ungefähre Abfahrtszeit an – der Höchstbietende (bis 20 Dollar) bekommt den Zuschlag. Anders herum können Suchende einen "Hilferuf" samt dem Betrag, den sie zu zahlen bereit wären, senden.
Alle Teilnehmer haben ihre Daten sowie das Pkw-Modell hinterlegt, bezahlt wird per Kreditkarte. Der Anbieter verdient derzeit noch nicht an der Vermittlung, doch das kann sich ändern, sagt Paolo Dobrowolny, der Gründer des Start-ups. Ein Sprecher der örtlichen Staatsanwaltschaft erklärte, man prüfe gerade die Legalität des Geschäftsmodells.
Die Resonanz auf Monkey Parking ist zwiespältig, viele fühlen sich abgezockt. Kritikern hält Dobrowolny entgegen, es könne ja jeder das Geld, das er in einen Parkplatz investiert hat, wieder zurückverdienen. Missbrauch soll verhindert werden, sagt er. Wer auffliegt, weil er einen begehrten Parkplatz etwa vor einem Baseball-Match blockiert, nur um ihn zu verkaufen, soll immerhin aus dem Netzwerk geworfen werden.
Derzeit gibt es die App nur für iOS und nur für San Francisco. Rom, New York, Seattle und Chicago sollen aber folgen.
Übrigens: In vielen Städten wird schon lange an freien Parkplätzen verdient. Dort lotsen Abzocker Autofahrer zu freien Parklücken und halten die Hand auf.
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