Bestimmte Oldtimer sind eine bessere Anlage als die Investition in Aktien, hat die Südwestbank bei der Aktualisierung ihres Oldtimerindex (OTX) festgestellt. Danach stieg der OTX seit 2005 um 169,59 Prozent, der Deutsche Aktien-Index (DAX) um 124,44 Prozent. Der OTX bildet die Wertentwicklung von 20 Modellen süddeutscher Hersteller seit 2005 ab. Er basiert auf der Auswertung von Preisangaben des Magazins "Motor Klassik" sowie den Zulassungszahlen des deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes.
2013 legten die Autoklassiker um 28,76 Prozent zu, im Vorjahr war der Index nur um 2,2 Prozent gestiegen. Mit 16,78 Prozent Wertzuwachs schaffte erstmals der Opel Ascona B/Manta B den Sprung in den Index der Privatbank. Die höchste Steigerung erzielten die BMW-Modelle 503/507/3200 CS aus den Jahren 1956 bis 1965, deren Wert sich seit 2005 mehr als vervierfacht hat. Den zweiten Platz belegt nach der Auswertung der süddeutschen Banker die BMW Isetta/600 aus den Jahren 1955 bis 1962, gefolgt von Mercedes 300 SL und den 911ern von Porsche.
"Vor dem Hintergrund fehlender Alternativen rücken Oldtimer zunehmend in den Fokus der Anleger", sagt Manfred Mühlheim von der Südwestbank. Auch die hohe Nachfrage aus dem Ausland habe in den vergangenen Jahren zu starken Preisanstiegen bei vielen Oldtimermodellen geführt. Die Oldtimer süddeutscher Autohersteller stünden bei zahlungskräftigen Russen und Asiaten hoch im Kurs, so der Fachmann.
Grundsätzlich gilt für die Anschaffung eines Oldtimers als Wertanlage: Längst nicht alle Klassiker steigen derart im Wert, dass sich die Erhaltung nach Abzug der Kosten für Wartung, Reparatur, Pflege und Versicherung tatsächlich finanziell lohnt, oftmals bleibt die Anschaffung eines Oldtimers Liebhaberei. Beim Kauf eines Klassikers als Anlage empfiehlt sich, einen Experten zu Rate zu ziehen, auch um den Ankauf einer Fälschung zu vermeiden.
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