24 Kampfflieger
USA vor Rüstungsdeal in Milliardenhöhe mit Irak
Das Pentagon informierte den US-Kongress am Dienstag über das Rüstungsgeschäft, das von den Abgeordneten noch abgesegnet werden muss. Der Verkauf der Flugzeuge werde die Fähigkeit der irakischen Armee stärken, das Land zu stabilisieren und ein Übergreifen des Konflikts auf Nachbarländer zu verhindern, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Maschinen des Herstellers Beechcraft sind mit Maschinengewehren ausgerüstet und können präzisionsgelenkte Bomben transportieren.
Auch Hummer-Geländewagen und Luftschiffe bestellt
Die Kosten für die 24 Flieger, deren Ausrüstung und damit zusammenhängende Dienstleistungen belaufen sich auf 790 Millionen Dollar. Neben den Kampfflugzeugen wollen die USA zudem 200 gepanzerte und mit Waffen ausgerüstete Hummer-Geländewagen im Wert von insgesamt 100 Millionen Dollar an den Irak liefern.
Diese sollen den Angaben zufolge dazu dienen, die Anlagen zur Öl-Förderung vor "Terrorangriffen" zu schützen. Darüber hinaus bestellte Bagdad für insgesamt 90 Millionen Dollar sieben Luftschiffe zur Überwachung von Militäreinrichtungen.
Gewalt im Irak ein gutes Geschäft für US-Rüstungsindustrie
Um seine Truppen zu stärken, hatte der Irak bereits eine Reihe von Rüstungsgeschäften mit den USA abgewickelt. Unter anderem hatte Bagdad 36 US-Kampfjets vom Typ F-16 gekauft. Das Land sieht sich mit einer zunehmenden Gewalt durch islamistische Aufständische sowie Spannungen zwischen der sunnitischen Minderheit und der schiitischen Mehrheit konfrontiert. Viele Sunniten werfen der Regierung vor, sie in Politik und Wirtschaft auszugrenzen.
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