Der kostenlose HPI Identity Leak Checker erlaubt es Nutzern durch Eingabe ihrer E-Mail-Adresse zu prüfen, ob sie Opfer eines Identitätsdiebstahls sind und ihre Identitätsdaten frei im Internet zugänglich sind.
Dafür durchforsten die Potsdamer Internetwissenschaftler eigenen Angaben zufolge aktuell gut 160 Millionen Datensätze, die unter anderem aus sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter, Hackerforen, sogenannten Leak-Verteilseiten, Leak-Ankündigungsseiten, geheimen Speicherorten von Cyberkriminellen und Paste-Seiten wie PasteBin.com oder Pastie.org stammen.
Warnsystem für gestohlene Identitätsdaten
Taucht die E-Mail-Adresse in den Datensätze auf, sendet der Dienst "dem Nutzer einen Hinweis, welche Arten seiner Identitätsdaten, also zum Beispiel Passwörter, Vor- und Zuname, Anschriften oder Geburtstage, gegebenenfalls offenliegen und somit missbraucht werden könnten", erläutert der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Christoph Meinel.
Nach Meinels Worten soll der Dienst eine Art Warnsystem für gestohlene und im Internet kursierende Identitätsdaten sein und "die Internetnutzer darauf aufmerksam machen, dass im Umgang mit persönlichen Daten dringend mehr Achtsamkeit geboten ist".
Die vom Nutzer eingegebene E-Mail-Adresse werde lediglich zur Suche in der Datenbank und gegebenenfalls für das anschließende Versenden einer Benachrichtigungs-E-Mail benutzt, betonte das Institut. Sie werde weder dauerhaft gespeichert noch an Dritte weitergegeben.
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