Imperial Tobacco senkte den Preis pro Packung Gauloises um 40 Cent auf 4,20 Euro, berichtet "News" in seiner aktuellen Ausgabe. British American Tobacco (BAT) zog nach und verbilligte seine Lucky Strike von 4,50 auf 4,20 Euro. Marktführer Philip Morris vergünstigte das Softpack seiner bekanntesten Marke Marlboro auf 4,50 Euro. Die entsprechende Hartpackung kostet 4,90 Euro.
"JTI (vormals Austria Tabak) hat es - unter anderem aufgrund des Markt- und Preisverhaltens von Philip Morris - als notwendig erachtet, Teile des Sortiments entsprechend preislich der Nachfrageentwicklung anzupassen", so JTI-Sprecher Ralf-Wolfgang Lothert. Per 5. Mai nahm der Tabakkonzern daher bei seinen Marken Camel Natural Flavor, Camel Blue Soft Pack, Memphis Classic und Green & White Preisreduktionen von 10 bzw. 20 Cent vor.
Trafikanten laufen Sturm
Die Trafikanten laufen bereits Sturm, da sie bei jeder Preissenkung Geld verlieren. Trafikanten-Obmann Peter Trinkl würde eine Strafsteuer für Konzerne begrüßen, die ihre Zigaretten zu billig anbieten, sagt er laut dem Magazinbericht.
Der heimische Tabakmarkt wird von vier Firmen beherrscht. Nummer eins ist der Marlboro-Konzern Philip Morris, der 2013 laut AC Nielsen auf einen Marktanteil von 37,1 Prozent (nach 36,5 Prozent 2012) kam. Die Amerikaner bauten den Abstand zu JTI damit weiter aus. JTI beherrschte 2013 nur noch 33 Prozent (2012: 32,6 Prozent) des Marktes. Imperial Tobacco verlor weiter Marktanteile und rutschte von 16,6 auf 15,8 Prozent ab. BAT hielt sich mit einem Anteil von 11,0 Prozent (nach 11,2 Prozent) stabil.
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