Der offenbar genau geplante Coup wurde um 1.30 Uhr verübt. Zu diesem Zeitpunkt gab es nämlich im Kraftwerk eine Störungsmeldung. Wie sich danach herausstellte, hatten die Täter den Stacheldrahtzaun, mit dem das Kraftwerksgelände gesichert ist, aufgeschnitten und danach die versperrte Tür zum Technikraum geknackt.
Drinnen durchtrennten sie mehrere Kabel und stahlen schließlich die Elektronikkarten, die laut dem Kraftwerksbetreiber zwischen 20.000 und 50.000 Euro wert sind.
Zum Glück gab es deshalb keinen Betriebsausfall, denn: "Das Kraftwerk ist seit etwa zwei Wochen geschlossen und wird derzeit auf die Großrevision, die im Sommer stattfindet, vorbereitet. Es wird erst im Herbst zu Beginn der Heizperiode wieder in Betrieb genommen", sagte Verbund-Sprecher Robert Zechner am Freitag zur "Krone".
Es liegt der Verdacht nahe, dass es sich um fach- und ortskundige Auftragstäter handelte, die genau wussten, was sie wollten. Der Verdacht liegt nahe, dass die Karten nun in irgendeinem ausländischen Industriebetrieb verwendet werden.
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