Trauer und Wut

Proteste nach “Sewol”-Unglück reißen nicht ab

Ausland
25.05.2014 12:16
Die Proteste gegen die Regierung in Südkorea nach dem Fährunglück reißen nicht ab. Etwa 20.000 Demonstranten forderten Präsidentin Park Geun Hye am Samstagabend in Seoul auf, die Verantwortung für das Unglück zu übernehmen. Bei einem Marsch durch die Innenstadt lieferten sich Demonstranten und Polizisten Rangeleien. Mehr als 30 Demonstranten wurden vorübergehend festgenommen.

Die Fähre "Sewol" war am 16. April mit 476 Menschen an Bord vor der Südwestküste Südkoreas gekentert und untergangen. Mindestens 288 Menschen kamen ums Leben, 16 gelten noch als vermisst.

Insbesondere die Familien der Opfer kritisieren, die Behörden hätten nicht genug für die Rettung der Menschen an Bord getan. Park hatte sich mehrmals für schlechtes Krisenmanagement entschuldigt. Dem Kapitän der Fähre und weiteren Crewmitgliedern wird vorsätzliche Tötung vorgeworfen.

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