Der weiße Porsche 911 war ursprünglich ein benzinbetriebener Bolide. Der Familienbetrieb Kreisel aus Freistadt hat den Wagen jedoch im Vorjahr in Eigenregie zu einem Elektroauto umgebaut. Erst im Oktober war er öffentlich vorgestellt worden, der Betrieb hat als Umrüster auf E-Mobilität international Erfolg und eine gute Auftragslage.
Großes Pech hatte aber Junior-Chef Johann Kreisel, als er am Mittwochabend mit dem E-Porsche in Lasberg unterwegs war. Der 37-Jährige zur "Krone": "Die Motorleistung ließ plötzlich nach, das Fahrzeug forderte mich auf, stehen zu bleiben und es zu verlassen, das ist ein Sicherheitsmechanismus. Beim Stehenbleiben gab es einen Knall, weißer Rauch stieg auf."
"Porsche rollte 200 Meter bergab und in eine Wiese"
Der Freistädter alarmierte sofort die Feuerwehr: "Es hat aber 13 Minuten gedauert, bis tatsächlich Feuer ausbrach – dabei wurde dann die Parksperre gelöst und der Porsche rollte 200 Meter bergab und in eine Wiese." Das Feuer breitete sich auf die Fahrgastzelle aus, der Porsche wurde komplett zerstört. Der Schaden beträgt 150.000 Euro.
Die Brandursache war ein Defekt im Bereich der Energieversorgungseinheit im Heck des Fahrzeuges. Ein Akku-Brand, wie er bei Elektroautos schon häufiger aufgetreten ist, soll aber nicht vorliegen, so Kreisel: "Die Batterien waren sicher nicht die Ursache, sie waren fast intakt. Wir werden das jetzt auf jeden Fall prüfen lassen. Schließlich sind die Komponenten, die wir beim Umbau verwenden, die weltweit besten. Der Porsche hatte auch schon 50.000 Kilometer drauf, da hatte es bisher keine Probleme gegeben."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.