"Das ist nicht erfreulich", analysiert Wiens SP-Sozialstadträtin Sonja Wehsely für die "Krone" die aktuelle Statistik. Dass nach massiven Anstiegen im Jahr 2011 (+20 Prozent) und 2012 (+11) erneut 8.200 Wiener mehr diese Sozialhilfe benötigen, habe konkrete Ursachen, erklärt Wehsely: "Das Problem ist die Ausbildung. Zwei Drittel der Mindestsicherungsbezieher haben einen Pflichtschulabschluss. Zusätzlich schlägt hier auch weiter die allgemeine Wirtschaftslage durch."
Mit der Mindestsicherung wird bereits für 42.000 Kinder gesorgt. Dazu kommt von Wehsely ein Seitenhieb auf Niederösterreich und die ÖVP: "Sollte all diesen Mitmenschen tatsächlich die Hilfe verweigert werden?"
Magistrat lehnt 40 Prozent der Anträge ab
Es werde "ohnehin sehr streng geprüft", sagt die Stadträtin: 40 Prozent der Anträge werden abgelehnt. Und von den 153.000 Fällen erhalten nur neun Prozent den Höchstbetrag von 813,99 Euro.
Trotzdem kostet die Versorgung von bereits jedem zwölften Wiener mit der Mindestsicherung in diesem Jahr fast eine halbe Milliarde. Die Ausgaben stiegen von 338 Millionen Euro (2011) über 397 Millionen (2012) und 430 Millionen (2013) auf nun 467 Millionen Euro.
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