Laut Pentagon:
Russischer Kampfjet bedrängte US-Aufklärer
"Die Crew konnte während des Manövers in rund 30 Metern Entfernung die gesamte Bewaffnung des russischen Jets sehen", berichtete ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Zwischen den beiden Militärmaschinen habe es zu keinem Zeitpunkt Funkverkehr gegeben. Die US-Piloten hätten sich aber nicht beirren lassen und ihren Kurs fortgesetzt, so der Sprecher weiter. Sowohl Verteidigungsminister Chuck Hagel als auch Generalstabschef Martin Dempsey hätten unmittelbar nach dem Vorfall Protest bei den Russen eingelegt.
Von russischer Seite gab es keinen Kommentar zum Vorfall. Allerdings häufen sich seit Beginn der Ukraine-Krise solche Zwischenfälle. Dabei streifen Maschinen der russischen Luftstreitkräfte immer wieder den Luftraum von NATO-Staaten. Laut Experten wollen die Russen damit die Luftabwehrsysteme testen und herausfinden, wie lange es dauert, bis Abfangjäger die russischen Jets anfunken bzw. abdrängen können.
Russischer Jagdbomber überflog US-Zerstörer
Aber offenbar werden nicht nur die Luftstreitkräfte gerne getestet. So flog ein russischer Jagdbomber Mitte April mehrere Male im Tiefflug am US-Zerstörer "USS Donald Cook" vorbei. Der Zerstörer war laut Pentagon zu diesem Zeitpunkt in internationalen Gewässern vor der rumänischen Küste unterwegs. Mit der "provokativen und unprofessionellen" Aktion habe die russische Luftwaffe gegen internationale Protokolle verstoßen, hieß es damals aus dem Pentagon. Demnach reagierte der russische Pilot nicht auf Funksprüche der "Donald Cook".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.