Nach Reus und Ribery

WM-Fans bangen um weitere Superstars

Deutschland ist nach dem Aus für Marco Reus geschockt, ebenso wie Frankreich nach der fixen Absage von Franck Ribery - andere Stars sind noch dabei, humpeln aber mehr oder weniger in die WM.

Einen Tag nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Frankreichs Mittelfeldregisseur Frank Ribery und Russlands Kapitän Roman Schirokow Schock für Deutschland: WM-Aus für Mittelfeldmotor Marco Reus! Er erlitt beim 6:1 gegen Armenien eine Teilriss des vorderen Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenks, Pause sechs bis sieben Wochen. Für ihn nominierte Teamchef Jogi Löw Abwehrspieler Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua nach.

Jetzt zittern, bangen die Fans: Wen erwischt es noch, wer muss passen? Nur wenige Tage vor der Eröffnung liefert sich eine hochkarätige Weltauswahl einen Wettlauf mit der Zeit. Von Portugals Cristiano Ronaldo über Deutschlands Manuel Neuer bis Spaniens Diego Costa (der laut Teamchef del Bosque schon fit sein soll), von Yaya Touré (Elfenbeinküste) über Arturo Vidal (Chile) bis Luis Suarez (Uruguay) - eine Reihe prominenter Fußballer humpelt in die WM. Bangende Trainer, betende Fans und aufgeregte Berichterstatter warten nervös auf jede neue Diagnose der schwer beschäftigten Team-Ärzte.

Einige Trainer wollen die Kaderfristen des Weltverbands FIFA voll ausreizen, bis 24 Stunden vor Anpfiff des jeweils ersten Gruppenspiels darf jedes Team einen nachweislich verletzten Profi noch austauschen. Andere geben ihren Stars trotz Krankenschein einen Freibrief, Ronaldo wird auf jeden Fall in Portugals Kader bleiben. Ein Spiel mit dem Feuer.