Ich bin überzeugt davon, dass wir mit einem fitten Andi Herzog die Vorrunde überstanden hätten. Alles redete über die "Zehe der Nation". Ich hatte im Vorfeld viele Gespräche mit Andi, Bedenken, dass das gut gehen kann. Er wollte sich für die Spiele fitspritzen lassen, was für seine Profieinstellung gesprochen hat.
Ich hab mich überzeugen lassen, weil Herzog zuvor in Bestform war. Aber leider hat er uns nicht so helfen können. Im Nachhinein war es die falsche Entscheidung, ich hätte ihn nicht aufstellen dürfen. Andererseits würde ich es heute wieder probieren, weil Extraklasse oft den Unterschied ausmacht.
Ich erinnere mich auch an die WM 1978 als Spieler. Da hat sich Sepp Stering im Vorfeld einen Kreuzbandriss zugezogen. Er war damals Stammspieler, eigentlich eine Katastrophe. Dann hat sich im zweiten Training auch noch Hattenberger nach einem Trainingszusammenstoß mit Koncilia verletzt. Er war damals so etwas wie der Parade-Sechser. Überraschend konnten wir die Ausfälle kompensieren, weil Edi Krieger in die Hattenberger-Rolle hineingewachsen ist. Aber so etwas ist die Ausnahme.
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