Tag der Trauer
Kiew droht mit Abbruch der Beziehungen zu Russland
Er wünsche sich dies aber nicht, weil sonst wichtige Gespräche mit Moskau schwieriger würden. Russland bestreitet mit Nachdruck, Einfluss auf die Aufständischen im Nachbarland zu haben.
Tag der Trauer in der Ukraine
Nach dem Abschuss eines Militärflugzeugs gedachte die Ukraine mit einem Tag der Trauer der 49 toten Soldaten. Fahnen wehten am Sonntag auf halbmast und einige Fernsehsender verzichten auf Unterhaltungsshows. In Gottesdiensten beteten Gläubige für die Opfer.
Separatisten hatten die Transportmaschine am Samstag beim Landemanöver auf den Flughafen der östlichen Stadt Lugansk mit Raketen beschossen (siehe Infobox). Es ist der schwerste Schlag für die ukrainische Armee seit Beginn ihrer "Anti-Terror-Offensive" gegen Aufständische Mitte April. Der Angriff sorgte weltweit für Bestürzung. Präsident Petro Poroschenko droht den militanten Gruppen mit "Vergeltung" für den "terroristischen Akt".
Aufständische weisen Waffenlieferungen aus Westen zurück
Die Aufständischen wiesen unterdessen Vorwürfe des Westens zurück, dass sie aus Russland drei Panzer erhalten hätten. Seines Wissens seien die Fahrzeuge aus ukrainischen Depots erbeutet worden, sagte Separatistenführer Andrej Purgin. Die russische Armee habe das Kriegsgerät vom Typ T-64 "längst aussortiert".
Außenminister Deschtschiza warf Russland vor, Nachschub für die Aufständischen über die gemeinsame Grenze nicht zu verhindern. Der Sicherheitsrat in Kiew werde daher an diesem Montag über eine mögliche Schließung der Grenze beraten, sagte er. Die russisch-ukrainischen Beziehungen haben sich seit dem Machtwechsel in Kiew im Februar stark verschlechtert und sind seitdem reduziert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.