Wie in der von ORF 2 erstmals ausgestrahlten Mozartjahr-Doku "Mozart. Eine Spurensuche" gezeigt wurde, konnten Zweifel nicht ausgeräumt werden - ganz im Gegenteil. Als Haupthindernis erwies sich, dass keine Skelette von Mozarts weiblichen Verwandten mütterlicherseits identifiziert werden konnten. Nur ein Vergleich des Genmaterials dieser Skelette mit jenem des Mozart-Schädels würde aber die nötige Gewissheit bringen.
Rätsel über Rätsel
Auch angebliche Haarlocken von Mozart wurden einer DNA-Analyse unterzogen. Ergebnis: Aus zwei Haaren konnte zwar verwertbares DNA- Material gewonnen werden. Nur waren die beiden Erbinformationen nicht identisch, und keine davon war mit dem Träger des Schädels ident. Die Haarlocken stammen also nicht von der selben Person und haben auch nie den Schädel geziert.
Der untersuchte Schädel wurde rund zehn Jahre nach Mozarts Tod bei einer Neubelegung des Grabes am Friedhof St. Marx vom Totengräber Rothmayer zurückgehalten und Mitte des 19. Jahrhunderts von Josef Hirtl der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Seither wurde der Schädel mehrere Male auf seine Authentizität geprüft, zuletzt in den 1990ern vom Naturhistorischen Museum.
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