Muskatnuss
Muskatnuss ist ein beliebtes Gewürz, zum Beispiel für Kartoffelpüree. Übertreibt man es jedoch mit dem Würzen, drohen drogenähnliche Nebenwirkungen: Es kann zu beschleunigtem Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Halluzinationen, euphorischen Zuständen gefolgt von einem starken Schlafbedürfnis kommen. Aber nicht nur das: Auch die Gefahr von chronischen Organschäden, vor allem Leber und Niere, besteht. Und viel braucht es dafür nicht. Denn schon 15 Gramm Muskatnuss führen bei Erwachsenen zu schweren Vergiftungen, zwei Muskatnüsse sind für Kinder bereits tödlich.
Fisolen
Vorsicht ist auch bei Fisolen geboten. Die grünen Stangen sind gekocht reich an Vitaminen und Mineralstoffen, roh genossen rufen jedoch bereits fünf bis sechs Fisolen schwerste Vergiftungen hervor. Schuld daran sind die in den Fisolen enthaltenen Phasine, die zu einer Verklumpung der roten Blutzellen und einer Verstopfung der Blutgefäße führen. Zudem binden diese sich an die Darmschleimhaut und können somit im Magen-Darn-Trakt böse Schäden anrichten.
Lakritze
Naschkatzen aufgepasst! Wer das nächste Mal Heißhunger auf Lakritze verspürt, sollte diesen zügeln. Denn Lakritze wird im Verdauungstrakt gespalten und lässt Glycyrretinsäure entstehen. Dieser Wirkstoff lässt den Blutdruck steigen, weshalb vor allem Bluthochdruckpatienten auf übermäßigen Genuss von Lakritze verzichten sollten. Die Gefahr, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, steigt ebenso, wie ein Nierenversagen zu bekommen.
Konservendosen
Nahrungsmittel aus Konservendosen oder Einweckgläsern können absolut tödlich sein. Vor allem falsche Lagerung oder Verunreinigungen im Blech der Dose fördern die Bildung von giftigen Sporen in Lebensmitteln, die sich schnell vermehren und lebensgefährliche Substanzen bilden können. Schon ein Spritzer des Inhalts beim Öffnen der Dose oder des Einmachglases kann dann eine tödliche Atemlähmung verursachen.
Achten Sie daher stets darauf, Konservendosen und Einweckgläser dunkel und kühl zu lagern und überschreiten Sie zudem nicht das Ablaufdatum. Ausgebeulte Dosen sollten Sie sofort entsorgen, Marmeladengläser und Co. vor der Wiederverwendung sorgfältig reinigen.
Stachelbeeren
Die kleine grüne Beere hat es in sich. Denn so gut die Stachelbeere als Marmelade schmeckt, grüne, unreife Beeren sollten Sie sie nicht unbedingt kosten. Die Frucht enthält nämlich Glyoxylsäure und beim Verzehr vieler unreifer Beeren entsteht daraus Oxalsäure. Diese kann Krämpfe und Herzlähmung hervorrufen und sogar zum Tod führen.
Bittermandeln
Bittermandeln sollten Sie niemals roh essen, denn sie sind absolut tödlich. Im Magen begünstigt die rohe Nuss die Bildung von hochgiftiger Blausäure, die verschiedene neurologische und motorische Störungen hervorruft. Fünf bis zehn Bittermandeln sind für Kinder tödlich, bei Erwachsenen verursachen ca. 50 Mandeln eine Vergiftung mit Todesfolge.
Vorsicht ist auch bei Bittermandelöl geboten! Die Cyanogene liegen hier in konzentrierter Form vor, weshalb schon zehn Tropfen bei Kindern zum Tod führen können. Stellen Sie Bittermandelöl deshalb nie selbst her. Bei der industriellen Herstellung des Öls zum Backen wird die Blausäure entfernt. Süßmandeln hingegen sind zum Knabbern und Backen unbedenklich.
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