Maßnahme beschlossen

Golden Gate Bridge bekommt Selbstmord-Schutznetz

Ausland
28.06.2014 09:48
Die berühmte Golden Gate Bridge in San Francisco soll eine Art Schutznetz bekommen, um potenzielle Selbstmörder davon abzuhalten, sich in die Tiefe zu stürzen. Jedes Jahr passieren auf der berühmten Brücke zahlreiche Suizide, weshalb die Stadt nun diese Maßnahme beschlossen hat.

Auf beiden Seiten der Golden Gate Bridge soll ein sechs Meter hohes Netz angebracht werden, um zu verhindern, dass Menschen in die Tiefe springen oder stürzen. Es sei eine Einigung über die Finanzierung des millionenschweren Projektes erzielt worden, berichteten US-Medien am Freitag. Die Barriere gegen Selbstmordversuche soll im Jahr 2018 fertig sein.

Die Golden Gate Bridge ist das berühmteste Wahrzeichen von San Francisco. Sie wurde 1937 eröffnet, seitdem stürzten sich den Medienberichten zufolge gut 1.400 Menschen von der Brücke in den Tod. Allein im vergangenen Jahr habe es 46 Suizide gegeben. Alle 15 Tage, so die Statistik, stürzt sich ein Mensch von der Golden Gate in die Tiefe. Der Prominenteste, der sich von der Golden Gate Bridge stürzte, war wohl Roy Raymond, Gründer des berühmten Unterwäsche-Labels Victoria's Secret, im Jahr 1993.

Telefone für Verzweifelte
Es wurden bereits mehrere Telefone angebracht, die es Personen, die auf der Brücke ihrem Leben ein Ende setzen wollen, ermöglichen sollen, Kontakt zu professioneller Hilfe aufzunehmen. Aufgrund des Verkehrsaufkommens und des damit verbundenen Lärms sowie den oft heftigen Windgeräuschen sind diese Telefonate jedoch in der Praxis nicht möglich.

Die Kosten für das nun geplante Schutznetz belaufen sich den Medienberichten zufolge auf rund 76 Millionen Dollar (knapp 56 Millionen Euro). Die Straßen- und Transportbehörde von San Francisco habe am Freitag eingewilligt, einen Teil davon zu übernehmen. Der andere Teil soll aus den Kassen des Bundesstaates Kalifornien kommen.

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