Nach Streitereien
Deutsche Piraten haben neuen Vorsitzenden
In seiner Vorstellungsrede begründete Körner seine Kandidatur damit, dass "die Piratenpartei das Wichtigste ist, was politisch in den letzten 20 Jahren passiert ist". Die Partei müsse wieder dafür sorgen, "dass die Menschen wissen, wofür die Piraten stehen".
Körner wird dem liberalen Flügel der Piraten zugerechnet und gilt als Vertreter derjenigen, die vor allem die Kompetenz in der Netzpolitik betonen wollen. Der Softwareentwickler ist seit 2009 bei den Piraten und hat auch schon Führungserfahrung in der Partei gesammelt: Von 2010 bis 2013 leitete er den bayerischen Landesverband, trat aber nach dem schlechten Abschneiden der Piraten bei der Landtagswahl im vergangenen September zurück.
Wahlniederlagen und interne Flügelkämpfe
Körner steht nun vor der schwierigen Aufgabe, die Partei nach einer Reihe von Wahlniederlagen und internen Flügelkämpfen um einen eher linken oder liberalen Kurs aus der Krise zu führen. Er folgt Thorsten Wirth nach, der nach nur einem Dreivierteljahr im Amt nicht mehr angetreten war. Der alte Vorstand hatte sich im Streit um den Kurs der Partei zurückgezogen. Der Parteitag in Halle sollte auch dazu dienen, die zerstrittenen Lager einander wieder anzunähern.
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