Damit ist bei der achten Auflage des Gasteiner Turniers keine einzige Österreicherin mehr im Viertelfinale vertreten, nachdem Yvonne Neuwirth und Patricia Achleitner bereits in der ersten Runde ausgeschieden waren. Österreichs Nummer eins, Meusburger (WTA-38), die bisher in Salzburg immer zumindest das Viertelfinale erreicht hatte, musste schon im ersten Satz gegen die Südafrikanerin Scheepers (WTA-80) hart kämpfen, um diesen 6:4 zu gewinnen. Im zweiten Satz hatte Meusburger zwar in den ersten fünf Games jeweils einen Spielball, verlor aber jedes Game und den Satz mit 1:6.
Der dritte Satz musste beim Stand von 2:2 wegen Regens für eine Stunde unterbrochen werden, anschließend machte Meusburger kein Spiel mehr und verlor nach 2:22 Stunden mit 2:6. "Die Unterbrechung war nicht schuld", erklärte das ÖTV-Ass. "Ich habe dann einfach nicht die ausgemachte Taktik gespielt." Nach außen hin nahm Meusburger die Niederlage gefasst hin: "Es gibt Schlimmeres und ist nicht angenehm. Aber ich hatte am Feld zu viele negative Emotionen."
Meusburger kam nach Bad Gastein mit dem klaren Ziel, ihren Titel und damit auch 280 Punkte für das WTA-Ranking erfolgreich zu verteidigen. Nachdem Budapest, wo sie im Vorjahr im Finale war, heuer nicht ausgetragen wurde und sie in Bad Gastein nur 30 Zähler holte, fällt sie im Ranking weit zurück. "So um die 60 werde ich sein. Aber am Ende des Jahres will ich wieder unter den Top 50 landen." Meusburger spielt nächste Woche in Baastad (Schweden, Sand) und anschließend in Baku (Aserbaidschan, Hardcourt).
Auch für Moser endete im Achtelfinale ihr Gastein-Märchen, nachdem sie im Vorjahr in ihrem ersten WTA-Turnier überraschend das Viertelfinale erreicht hatte. Die 23-jährige Steirerin verlor gegen die Italienerin Camila Giorgi (WTA-40) in 1:02 Stunden 0:6, 2:6 und gab unumwunden zu: "Ich bin abgeschossen worden. Sie hat von Beginn an alles getroffen. Da fühlt man sich als Statistin." In nur 22 Minuten verlor Moser den ersten Satz zu null und gewann im zweiten Satz mit dem Break zum 1:0 ihr erstes Spiel.
Moser (WTA-315) war zwar in der Außenseiterrolle, aber nach der Niederlage doch geknickt: "Natürlich bin ich traurig. Ich liebe dieses Turnier." Es wäre aber nicht Moser, wenn sie aus der Niederlage nicht auch Positives ziehen würde. "Ich bin diese Längen und dieses Niveau (WTA-Ebene, Anm.) nicht gewohnt", sagte Moser, die sich normal nur auf der Challenger-Ebene bewegt. "Selber dieses Niveau von Giorgi zu spielen, ist definitiv mein Ziel. Ich kann aus diesem Spiel sehr viel lernen, um auf die Tour zu kommen. Nur im Training geht das nicht."
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