An der Spitze diktierte Nibali das Geschehen - obwohl ihm sein dänischer Edelhelfer Jakob Fuglsang nach einem Sturz im Finish nicht mehr zur Verfügung stand. Der Dominator der laufenden Tour attackierte 6,5 Kilometer vor dem Ziel aus der Gruppe der Favoriten. Schnell schloss er zum Polen Rafal Majka und zum Tschechen Leopold König auf. Zehn Sekunden nahm er dem Ausreißer-Duo am Ende ab. "Ich bin sehr zufrieden. Ich wollte so viel Zeit wie möglich auf Valverde und Porte herausholen", erklärte der Sieger.
Zwei Franzosen in Gesamtwertung überraschend mit dabei
Valverde verlor als Etappenvierter 50 Sekunden. Hinter dem Spanier folgen in der Gesamtwertung etwas überraschend zwei Franzosen auf den Rängen drei und vier: Romain Bardet und Thibaut Pinot fehlen 4:24 bzw. 4:40 Minuten auf Nibali. Porte machte die große Hitze zu schaffen, der 29-Jährige, für den das Sky-Team nach dem sturzbedingten Aus von Vorjahressieger Christopher Froome fährt, wurde medizinisch versorgt und musste sich beinahe übergeben.
Nibali dagegen vermochten weder der 18,2 Kilometer lange Schlussanstieg noch die Bedingungen etwas anzuhaben. "Ich habe gedacht, ich bin in Palermo", sagte der Sizilianer. "Es hat sich angefühlt wie 40 Grad." Mit seinem dritten Etappensieg bei der laufenden Tour zog Nibali mit dem deutschen Sprint-Ass Marcel Kittel gleich. Zum Drüberstreuen holte sich der "Hai von Messina" neben dem Gelben auch noch das gepunktete Bergtrikot.
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