Schon jetzt sind mit dem Belgier Massimo Bruno und Marcel Sabitzer zwei "Leipziger" bei Salzburg tätig, die nur leihweise an der Salzach kicken. Sie können konzernintern jederzeit bei geöffnetem Transferfenster nach Deutschland beordert werden. Und nach der Heimlichtuerei um Bruno darf man getrost spekulieren, ob nicht auch andere Kicker längst "Leipzig-Vereinbarungen" getroffen haben. Kandidaten gibt es in ausreichender Zahl.
Ist Kampl-Verbleib bis 2019 realistisch?
Kaum jemand kann sich vorstellen, dass Kevin Kampl bis 2019 verlängert hat, um noch viele Jahre in der Südstadt oder der Keine-Sorgen-Arena zu gastieren. Den Slowenen hatte es schon diesen Sommer stark in Richtung deutsche Bundesliga gezogen. Oder Verteidiger-Jungstar Martin Hinteregger. Der hatte schon mehrfach betont, dass er seine Zukunft in Leipzig sieht – es könnte früher kommen als erwartet. Wie auch bei Sadio Mane oder André Ramalho, die ebenfalls offen gesagt haben, Salzburg nur als Karriere-Zwischenstation zu sehen.
Bezeichnend für die Wertigkeit ist auch ein Interview von Klubchef Dietrich Mateschitz vor dem Leipziger Saisonstart am Samstag, in dem er sagte: "Wenn wir in absehbarer Zeit nicht Konkurrenz von Bayern oder Dortmund werden wollen, sollten wir den Fußball an den Nagel hängen." Salzburg muss diesmal also fast in die Champions League kommen, damit man den einen oder anderen Star nicht verliert. Auf längere Sicht wird sich das allerdings ohnehin nicht verhindern lassen.
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