Auch im Landesinneren von Myanmar, im Süden von Laos und im Nordosten von Kambodscha gebe es Anzeichen für resistente Malaria-Erreger. Die Wissenschaftler behandelten 1.241 Malaria-Patienten aus südostasiatischen Ländern, aus Kenia, Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo, überprüften den Therapieerfolg und analysierten Blutproben. Bei den Patienten aus den afrikanischen Staaten wurden keine gegen Artemisinin resistenten Erreger gefunden.
"Es könnte noch möglich sein, die Ausbreitung von Artemisinin-resistenter Malaria über Asien und dann nach Afrika zu verhindern und sie zu eliminieren", schreibt der Tropenmediziner Nicholas White von der britischen Oxford-Universität in der neuesten Ausgabe der Fachzeitschrift. "Aber dafür bleibt nur wenig Zeit." Eine mögliche Maßnahme sei, die Behandlung mit dem Medikament von bisher drei Tagen auf sechs Tage zu verlängern.
"Artemisinin-Medikamente sind wohl die besten Anti-Malaria-Mittel, die wir jemals hatten", erklärte die Hauptautorin der Studie, Elizabeth Ashley. "Wir müssen sie in Gebieten beibehalten, wo sie noch funktionieren." Atemisinin sollte nie allein zur Therapie der Malaria tropica eingesetzt werden. Es gibt entsprechende Kombinationsbehandlungen. Die Therapie muss aber auch lange genug durchgeführt werden.
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