Unsere Haut besteht zu 80 Prozent aus Wasser – doch das wird ihr durch UV-Licht wieder entzogen. Bis zu 80 Prozent aller sichtbaren Hautalterungsprozesse im Gesicht sind laut Experten auf eine übermäßige UV-Bestrahlung zurückzuführen. Und damit nicht genug: Sonnenanbeter riskieren neben Sonnenbrand auch Veränderungen der Erbinformationen in der Zelle und damit letztlich Hautkrebs – nach dem Stand von 2013 erkranken jährlich etwa 234.000 Menschen daran.
Das heißt …
Schon zehn bis 15 Minuten in der Sonne reichen für eine gesunde Bräunung aus. Am besten informieren Sie sich vor dem Sommer über Ihren individuellen Hauttyp und die Eigenschutzzeit. Was viele nicht glauben: Auch im Schatten wird man braun – oder wahlweise rot, denn es ist nicht der Sonnenschein, sondern die unsichtbare UVB-Strahlung, die einen Sonnenbrand verursacht.
Also sollten Sie …
After-Sun-Produkte geben Ihrer Haut das zurück, was sie nach einem Tag voll Sonnenschein eingebüßt hat: Feuchtigkeit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Körperpflegecremes zeichnen sie sich durch einen höheren Feuchtigkeitsgehalt aus und wirken angenehm kühlend, was häufig durch die Beimischung von Alkohol erreicht wird.
Seine intensiv feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften erhalten die Lotions durch hygroskopische, das heißt wasserbindende Inhaltsstoffe wie z.B. Glycerin. Aloe Vera wirkt beruhigt und Vitamin E pflegt die Haut zusätzlich.
Die häufigsten Irrtümer beim Sonnenbaden
Je niedriger der LSF, desto schneller wird man braun: Nein. Wer glaubt, mit niedrigerem Lichtschutzfaktor eine schnellere und intensivere Bräune zu erreichen, liegt falsch. Mit einem hohen LSF wird man zwar etwas langsamer braun, dafür hält die Bräune aber länger.
Im Wasser braucht man keinen LSF: Auch das stimmt nicht, denn die Oberfläche des Wassers verstärkt die Strahlen sogar noch und intensiviert ihre Wirkung. Nur ein wasserfester Sonnenschutz mit hohem LSF bewahrt die Haut auch beim Baden vor Sonnenbrand.
Gebräunte Haut braucht keinen zusätzlichen Schutz: Wer das denkt, liegt falsch. Zwar haben dunkle Hauttypen eine längere Eigenschutzzeit als Hellhäutige, sie sind aber keineswegs vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen sicher. Denn auch wenn ein größerer Teil der Strahlung herausgefiltert wird, kann immer noch genug UV-Licht durch die Haut gelangen, um sie zu schädigen.
Kleidung ist der beste Sonnenschutz: Das lässt sich so nicht sagen, denn obwohl Kleidung ein zuverlässiger Schutz sein kann, gibt es einige Stoffe, die bestimmte UV-Strahlen nicht absorbieren können, und so dringt die Strahlung letztlich wieder durch. Man sollte sich vor dem Aufenthalt in der Sonne also in jedem Fall vorher eincremen.
Schädlich ist nur ein Sonnenbrand: Auch das ist nicht richtig. Ein Sonnenbrand ist zwar ein sicheres Zeichen für den übermäßigen Aufenthalt in der Sonne, aber auch ohne Sonnenbrand kann die Haut Schäden erleiden. Die langwelligen UVA-Strahlen verursachen zwar keinen Sonnenbrand, beschleunigen aber die Hautalterung und erhöhen das Hautkrebsrisiko. In jedem Fall gilt: Je länger Sie sich der Bestrahlung aussetzen, desto höher ist das Risiko, bleibende Schäden zu erleiden.
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