"Insgesamt wird Wien dem ORF für die Austragung des Song Contest Leistungen im Gegenwert von 11,71 Millionen Euro zur Verfügung stellen", so Oxonitsch. Im Gegenzug würde Wien aber auch vom Song Contest sehr profitieren: "Neben den Umsätzen für die Wiener Wirtschaft während der Austragung - es werden bis zu 40.000 Live-Zuseher bei den neun Shows erwartet - ist vor allem der Werbewert des Events durch die Übertragung in rund 40 Länder mit insgesamt bis zu 180 Millionen Zuschauer enorm." Laut dem ORF werden durch das Event ein zusätzlicher Werbewert von rund 100 Millionen Euro und eine Umwegrentabilität von ca. 20 Millionen Euro entstehen.
Die vom Stadtrat genannte Summe der Kosten errechnet sich aus folgenden Posten:
Infrastruktur bereits vorhanden, langfristig nutzbar
"Wien bietet dem Veranstalter ORF für den 60. Eurovision Song Contest optimale Rahmenbedingungen, um ganz Österreich international bestmöglich zu präsentieren", betonte Oxonitsch. So sei die Stadt über Direktflüge aus 177 Destinationen sowie 1.000 tägliche Zugverbindungen hervorragend erreichbar und mit einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz eine "Stadt der kurzen Wege".
Dazu kämen knapp 50.000 Hotelbetten in einem Fünf-Kilometer-Umkreis der Wiener Stadthalle, 150 Event-Locations und 7.400 Gastronomie-Betriebe sowie die Erfahrungen mit Großveranstaltungen wie Kongressen und Konzerten, aber auch dem Life Ball oder der Fußball-Europameisterschaft EURO 2008. Deshalb sei die notwendige Infrastruktur bereits vorhanden und könne auch langfristig genutzt werden, so der Stadtrat.
Song Contest soll auch ein "Green Event" werden
Das Angebot der Stadt umfasst auch, dass die akkreditierten Teilnehmer und Journalisten aus der ganzen Welt das dichte Öffi-Netz der Stadt kostenlos nutzen dürfen. "Das ist ein wichtiger Beitrag dazu, dass der Song Contest 2015 als 'Green Event' über die Bühne gehen kann", betonte Oxonitsch.
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